Uni S Bern
Auftraggeber*in
Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern
Auftragsart
1. Rang Projektwettbewerb 2000
Programm
Neubau
Nutzung
Universität
Ort
Bern
Baujahr
2002
2005
SIA 416
17’520 m2 GF | 62’340 m3 GV
Landschaftsarchitektur
4d Landschaftsarchitekten, Bern
Fotografie / Visualisierung
Christine Blaser, Bern

Das alte Frauenspital, wie es die meisten von uns gekannt haben, war das Resultat einer langen Geschichte von Umbauten und Anbauten. Das Ganze hatte dadurch zwar ein beträchtliches Charmepotential, war aber mit der Zeit immer unübersichtlicher und verzettelter geworden. Vor allem aber fehlte ihm ein überzeugender Eingang und ein zentraler Schwerpunkt. Dies war denn auch das Hauptziel des Umnutzungsprojektes: der Gesamtanlage ein Zentrum, ein neues Herz zu geben.

Der Haupttrakt umfasst das originale Frauenspital von 1876 und die späteren Anbauten. Sie wurden von den unzähligen Einbauten befreit und nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert. Der Westtrakt setzt sich aus alten und neuen Gebäudeteilen zusammen, die zu einer neuen Einheit finden. Die doppelt gecknickte Form erinnert an die alte Geometrie der Gebäude und wird durch die Glattheit der Fassaden besser spürbar. In Fensteranordnung und Innenausbau wird das Spiel von Gemeinsamkeiten und Unterschieden unaufdringlich thematisiert. Frei gesetzte Kommunikationszonen rhythmisieren mit grösseren Öffnungen Fassaden und Erschliessungsbereiche. Mit seiner selbsbewussten, aber zurückhaltenden Erscheinung stellt sich der Westtrakt wie ein kleiner Bruder an die Seite des weiterhin dominanten Haupttraktes.

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